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  • Gesang
  • 80 Jahre Kriegsende

Die Griechische Passion

Bohuslav Martinů

ca. 2 Stunden 45 Minuten inkl. Pause

Termine & Tickets

Impressionen

DIE GRIECHISCHE PASSION – Theater Bielefeld

Details

Wie eine Parabel auf unsere Zeit

Gefördert im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater
Oper in vier Akten / Originaltitel The Greek Passion / Libretto vom Komponisten nach dem Roman Der wieder gekreuzigte Christus von Nikos Kazantzakis / Londoner oder Urfassung / In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln / Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Bielefeld

Ein griechisches Dorf bereitet Passionsfestspiele vor, als die Geflüchteten eines anderen, überfallenen Dorfes um Hilfe und Asyl ersuchen. Die christliche Maxime der Nächstenliebe erfährt in erschreckender Weise Ernüchterung, wenn es um das eigene Hab und Gut geht. Ein Lynchmord markiert den dramatischen Höhe-, vielmehr: Tiefpunkt der Handlung.

Die griechische Passion gehört zu den Opern, deren Stoff weit über sich selbst hinausweisende Fragen stellt. Namentlich die Angst vor dem vermeintlich Fremden führt auch hier rasch zu Diskriminierung und Ausgrenzung – ein Verhalten, das aktuell immer wieder zu beobachten ist und, weitergedacht, zum Faschismus führt. Bewusst stellen wir daher diese Premiere in den Kontext des Gedenkens an die Opfer des NS-Regimes und des Zweiten Weltkriegs, dessen Ende sich am 8. Mai zum achtzigsten Mal jährt.

  • Spieldauer 02:45
  • Erster Termin war am 13.04.2025
  • Spielort Stadttheater Niederwall 27 33602 Bielefeld
  • Altersempfehlung ab 15 Jahren

Auf der Bühne

Das Team

Pressestimmen

facettenreiche Stimmkultur

Regisseur Manuel Schmitt gelingt im kongenialen Verbund mit Bühnenbildnerin Julia Katharina Berndt und Kostümbildnerin Carola Volles eine Inszenierung, die universelle, zeitlose Charaktere auf die Bühne bringt, ohne den ortsbezogenen Rahmen gänzlich zu verleugnen. (…)

 

Christopher Diffey vollzieht die perfekte Wandlung vom „reinen Thor“ zum Fanatiker und bringt eine facettenreiche Stimmkultur ein. Einzig die verruchte Katerina, großartig verkörpert von Alexandra Ionis, ist und bleibt in ihrer Empathie wahrhaftig. Sie führt ihren kraftvollen, zwischen Drama und Lyrik changierenden Mezzo gegen das Fortissimo des Orchesters mühelos ins Feld und weiß auch mit zartem Pianissimoschmelz zu berühren. (…) 

 

Die klangfarbenreiche Partitur im diatonischen Spätstil des Komponisten ist bei Kapellmeister Gregor Rot in den besten Händen

Westfalen-Blatt

28.04.2025

Exzellent gelungene Inszenierung

Kann Oper aktueller und bewegender sein? Humanität und Nächstenliebe sind die tragenden Themen der beeindruckenden Premiere von Bohuslav Martinus Die griechische Passion. Auf der Bühne des Theaters Bielefeld wurde eine personell aufwendige und exzellent gelungene Inszenierung des jungen Regieteams unter Manuel Schmitt gefeiert. (…)

 

(…) große Solistenensemble mit stimmlichen Glanzleistungen (…).

 

Eindrucksvoll und leidenschaftlich agieren die groß besetzten, bestens vorbereiteten Chöre, mit besonderem Lob für die Jüngsten. (…) 

 

Über allem thront die raffinierte Musik Martinus’, in die er zwischen modern anmutenden Klängen Folkloristisches und Kirchliches mischt. Diese Balance zwischen dramatisch aufwallenden Orchesterausbrüchen und kammermusikalischen Szenen sowie den klangprächtig gewaltigen Chorsätzen zu wahren, das gelingt dem musikalischen Leiter Gregor Rot mit Bravour.

Die Glocke

29.04.2025

Gefördert von


Anfahrt

Außenansicht des Stadtheaters

Stadttheater

Niederwall 27 33602 Bielefeld
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Die Geschichte des Theaters Bielefeld beginnt, als eine Bürgerinitiative mehr Kultur in ihrer Stadt fordert. Durch ihre Spenden wird der Bau des Stadttheaters ermöglicht und das Theater Bielefeld wird 1904 eröffnet. Seitdem ist es das kulturelle Zentrum Ostwestfalens, das mit seinem Publikum lebt und sich mit ihm wandelt.

Barrierefreiheit im Theater