Das Bielefelder Studio

Spartenübergreifendes Arbeiten

DAS BIELEFELDER STUDIO

Das Bielefelder Studio wurde 2019 im Rahmen der ersten Förderrunde von »Neue Wege«, einem Programm der Landesregierung zur Weiterentwicklung der Profile kommunaler Theater- und Orchesterbetriebe, gegründet. In diesem Modellprojekt reift eine neue Generation von Bühnenkünstler*innen heran, die die Grenzen der Genres selbstverständlich überschreitet. 

Von 2019/20 bis 2023/24 umfasste das Bielefelder Studio drei junge Darsteller*innen aus den Bereichen Gesang, Tanz und Schauspiel, die sich im Rahmen des Studios jeweils eine Spielzeit lang in allen Sparten weiterbildeten. Dabei erhielten sie die Gelegenheit, ihre fachspezifische Ausbildung zu vervollständigen und zu erweitern. Die Mitglieder des Studios wurden in Projekten und Produktionen aller Sparten eingebunden. Parallel dazu besuchten sie Workshops und erhielten Coachings in Gesang, Tanz und Spiel sowie zu weiteren berufspraktischen Aspekten.

In der Spielzeit 2024/25 wurde das Studio um drei weitere Künstler*innen erweitert: eine Autorin, eine Komponistin und eine Medienkünstlerin. Zudem koordiniert ein Inter-Sparten-Manager alle Aspekte des Bielefelder Studios.
 

WORAUF ZIEL DAS BIELEFELDER STUDIO AB?

Das Bielefelder Studio widmet sich spartenübergreifendem Arbeiten und möchte die Sparten an unserem Haus noch durchlässiger gestalten. Die dabei für unsere Organisation entstehenden Herausforderungen sollen genutzt werden, um insgesamt flexibler, agiler und somit zukunfts- und veränderungsfähig zu werden – hinter dem Studio stehen also, neben der Bühnenkunst, auch Fragen der Organisationsentwicklung und ein umfassender Transformationsprozess.

DIE DARSTELLER*INNEN DES BIELEFELDER STUDIOS

Auf praktischer Ebene bedeutet die Philosophie des Bielefelder Studios, dass wir drei Darsteller*innen spartenübergreifend und interdisziplinär weiterbilden. Sie sind Botschafter*innen der spartenübergreifenden Arbeit in unserem Theater und werden abwechselnd mit den Schauspiel-, Tanz- und Musiktheaterensembles in Produktionen besetzt. Seit 2024 erfolgt die Taktung der Arbeit des Studios im Zweijahres-Rhythmus.

Unser Studio-Darsteller*innen bis Sommer 2026 sind:

DIE ARTISTS IN RESIDENCE DES BIELEFELDER STUDIOS

Zusätzlich zu den Studio-Darsteller*innen sind seit der Spielzeit 2024/25 drei Artists in Residence in den Bereichen Schreiben, Komponieren und Medienkunst Teil des Studios. Sie sind ebenfalls für zwei Spielzeiten bei uns am Theater und werden in dieser Zeit die Arbeit der verschiedenen Sparten entdecken. Sie können an der Entwicklung neuer Stücke beteiligt werden, aber auch in Produktionen mitarbeiten, wenn Bedarfe im Bereich Text, Musik und Medienkunst auftreten.

Außerdem entwickeln sie in Zusammenarbeit mit den Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld eine eigene, spartenübergreifende Produktion, die in der zweiten Hälfte der Spielzeit 2025/26 auf die Bühne vom Theater am Alten Markt gebracht wird. 

Unsere aktuellen Artists in Residence sind:

Die Artists in Residence 2024/26

ARTISTS IN RESIDENCE – Bielefelder Studio | Theater Bielefeld
ARTISTS IN RESIDENCE – Bielefelder Studio | Theater Bielefeld

Die Künstler*innen 2023/24

Das Bielefelder Studio
Das Bielefelder Studio

Die Jahrgänge

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Den vierten Jahrgang des Bielefelder Studios bildeten die Tänzerin Dorėja Atkočiūnas, die Mezzosopranistin Chiara Ducomble und die Schauspielerin Ronja Oehler.

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Der dritten Jahrgang des Bielefelder Studios bestand wieder aus drei neugierigen und kreativen jungen Künstler*innenpersönlichkeiten (v.l.): Die Sopranistin Mayan Goldenfeld, den Tänzer Luca Völkel und die Schauspielerin Amy Lombardi.

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Der zweite Jahrgang des Bielefelder Studios waren die Sopranistin Lou Denès, die Schauspielerin Fabienne-Deniz Hammer und die Tänzerin Anya Masson. Die drei gaben bei den Nachtansichten im Theater am Alten Markt ihr Bielefelder Debüt und sangen, vertanzten und erspielten mit Nur nicht aus Liebe weinen Lieder der 20er Jahre. Im Laufe der Spielzeit 2021/22 standen sie u. a. bei den Opern Rusalka und Ariadne auf Naxos, den Schauspielstücken Extrem laut und unglaublich nah und Stolz und Vorurteil* (*oder so) sowie der Tanzproduktion A f***ing crazy show about the madness of the stage auf der Bühne.

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Für das erste »Bielefelder Studio« haben die Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld drei neugierige und kreative junge Künstler*innenpersönlichkeiten ausgewählt: Kjell Brutscheidt, Charlotte de Montcassin und Lena Paetsch waren für die Spielzeit 2019/20 Teil des Theaters Bielefeld. Der Schauspieler Kjell Brutscheid war bei der Oper Aida (Regie: Nadja Loschky) dabei. Lena Paetsch startete zunächst nicht fachfremd. Sie war Teil des Tanzensembles bei Opus Fünfundsechzig unter Leitung von Simone Sandroni. Die Sängerin Charlotte de Montcassin übernahm im Familienstück zur Weihnachtszeit Der Zauberer von Oz(Regie: Christian Schlüter) die Rolle der Dorothy.