Nenad Čiča

Biografie

In Split geboren und in Serbien aufgewachsen, studierte der Tenor Nenad Čiča Gesang in Belgrad (Serbien) und rundete anschließend seine Studien als Mitglied des Opernstudios von Opera & Theatre Madlenianum unter Leitung der KS Biserka Cvejić ab. Zusätzlich erhielt er ein Stipendium vom New Yorker International Vocal Arts Institute und Opera Awards Foundation (London).


Sein Operndebüt gab er 2010 als Alfredo am Nationaltheater in Kragujevac. In den Jahren 2012 bis 2017 gehörte er zum Ensemble des Nationaltheaters Belgrad. 2017 gab er sein Italien-Debüt als Fenton (Falstaff) am Teatro Carlo Felice di Genova sowie sein Debüt als Enrico in C. Coccias Caterina di Guisa mit den I Virtuosi Ambulanti. Im Konzertbereich arbeitete er als Solist mit dem Symphonieorchester des Serbischen Rundfunks (Mozart-Requiem/ Beethovens 9. Symphonie).

Von 2018 bis 2020 war er am Theater Heidelberg engagiert und sang dort u. a. Boris (Katja Kabanova) und Duca (Rigoletto). Als Gast war er am Staatstheater Braunschweig als Ismaele (Nabucco) und am Volkstheater Rostock als Alfredo. 2018 debütierte er in der Titelrolle von La Clemenza di Tito an der Kammeroper Konstanz. In der Spielzeit 2022/23 gastierte er am Theater Heidelberg (Pinkerton) und als Prinz in Rusalka sowie am Volkstheater Rostock, Theater Ulm und Theater Krefeld/Mönchengladbach.

Am Theater Bielefeld stellte sich Čiča zum ersten Mal in der Spielzeit 2021/22 als Rodolfo in La Bohème vor und kehrte in 2022/23 als Milio Dufresne in Leoncavallos Zazà zurück. Seit der Spielzeit 2023/24 gehört er fest zum Ensemble des Theaters Bielefeld. Hier sang er Don José, Boris (Katja Kabanowa), Hoffmann (Les Contes d’Hoffmann) und Manolios (Griechische Passion).

Gastspiele bringen ihn an das Staatstheater Meiningen (Pinkerton) und das Theater Osnabrück (Alfredo). Im Konzertbereich arbeitete er mit den Stuttgarter Philharmonikern und der Nordwestdeutsche Philharmonie zusammen. Im Sommer 2025 verkörperte er zum ersten Mal den Erik (Der fliegende Holländer) an der Oper im Steinbruch (St. Margarethen, Österreich).