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  • Symphoniekonzerte
  • Einführung

überbordend, fantastisch, gefährlich

4. Symphoniekonzert

Details

Jean Sibelius
Tapiola op. 112
Symphonische Dichtung für großes Orchester

Einojuhani Rautavaara
Cantus Arcticus op.61
Concert for Birds and Orchestra

Edvard Grieg
Auszüge aus den Peer-Gynt-Suiten
(arr. für Hardangerfiedel, Violine und Orchester)

 

Gerade auf die italienische Insel Capri zog es Jean Sibelius, um sein letztes großes Orchesterwerk zu vollenden: die Symphonische Dichtung Tapiola. »Da dehnen sich des Nordlands düstre Wälder, uralt-geheimnisvoll in wilden Träumen«, beschrieb der finnische Komponist es seinem Verleger. Sibelius, der sich einst selbst eine »Erscheinung aus den Wäldern« nannte, widmete sich darin dem Waldgott Tapio aus der finnischen Mythologie und der Naturstimmung seiner Heimat. Mit Paukenschlag und einem mythischen
Unisono beginnt das Werk, uraufgeführt 1926 in New York City, das sich zum immer tiefer werdenden Wald verdichtet …
 

Einojuhani Rautavaara bekam durch Sibelius’ Stipendium die Möglichkeit, an der berühmten Juilliard School of Music zu studieren und sich so als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten Finnlands zu etablieren. Für seine Komposition Canticus Arcticus op. 61 begab er sich gar auf ornithologische Spuren – eine weitere Leidenschaft, die ihn mit Sibelius verbindet. Rautavaara nahm Vogelgesänge an der nordfinnischen Küste auf, die nicht allein seiner Inspiration dienten. Wie der Untertitel Concerto for Birds and Orchestra verrät, sind die Aufnahmen der Vogelstimmen möglicherweise die geheimen Stars, sicher aber fester musikalischer
Bestandteil des Werks.

 

1876 wurde Ibsens dramatisches Gedicht Peer Gynt nach einem norwegischen Märchen in Christiania, heute Oslo, uraufgeführt. Ein Bauernsohn versucht darin, der Realität mit Verklärung und Fantasiegeschichten zu entfliehen. Edvard Grieg schuf die dazugehörige Schauspielmusik, rechnete sich jedoch keinen großen Erfolg der Komposition aus. So arbeitete er sie um, kürzte Gesang und Dialoge und teilte sie in zwei Suiten auf. Eine hervorragende Idee: Die stimmungsvollen Suiten wurden weltberühmt – und aus Werbung, Film und Fernsehen, aus Jazz und Rock hat nahezu eine*r jede*r sie im Ohr.
 

Am Pult der Bielefelder Philharmoniker erstmals zu Gast ist Dirigent Christoph Altstaedt, bekannt für seine große Experimentierfreude mit innovativen Konzertformaten und Musiktheater sowie für seine zahlreichen internationalen
Projekte. Die norwegische Violinistin Ragnhild Hemsing, die Auszüge ihrer Bearbeitungen der Peer-Gynt-Suiten für Solo-Geige und Hardangerfiedel zum Besten geben wird, debütiert mit ihm auf der Bühne der Rudolf-Oetker-Halle.

  • Erster Termin ist am 23.01.2026
  • Spielort Rudolf-Oetker-Halle Lampingstr. 16 33615 Bielefeld
  • Einführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Kleinen Saal

Auf der Bühne

Das Team

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Rudolf-Oetker-Halle

Lampingstr. 16 33615 Bielefeld
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Die Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld ist ein beeindruckendes Konzerthaus, das für seine herausragende Akustik bekannt ist. Sie wurde 1930 erbaut und ist ein architektonisches Juwel im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die Halle bietet Platz für etwa 1.500 Besucher und ist ein beliebter Veranstaltungsort für klassische Konzerte, Opern und andere kulturelle Events. Besonders geschätzt wird die warme Atmosphäre und die Klangqualität, die Musiker und Publikum gleichermaßen begeistert. Zentral gelegen, ist die Rudolf-Oetker-Halle gut erreichbar und ein kultureller Höhepunkt der Stadt.