Rosanne Philippens
Violine

Biografie
Rosanne Philippens ist eine außergewöhnliche Kommunikatorin mit einer angeborenen Musikalität und einer ansteckend freudigen und aufrichtigen Einstellung zum Musizieren. Ihr Spiel ist raffiniert, überschwänglich und tiefgründig und wurde von der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf als „energisch, sensibel und makellos“ beschrieben. Sie konzertiert in ganz Europa, wobei sie sich besonders auf die Konzerte des 20. Als überzeugte Befürworterin des Abbaus von Barrieren in der klassischen Musik ist sie die Gründerin des Amsterdamer Salons“, der hochwertige Konzerte in Amsterdam an sorgfältig ausgewählten und ungewöhnlichen Orten in einer intimen Salonatmosphäre präsentiert.
Zu den Höhepunkten der Saison 24/25 gehören Debüts mit den Hamburger Symphonikern in der Elbphilharmonie, dem Halleschen Orchester, dem Bournemouth Symphony Orchestra und die Rückkehr zu den BBC Scottish und Ulster Orchestras. Zu den Play/Direct-Programmen gehören ihr Debüt in Kanada mit dem Orchestre Symphonique de Montréal und eine Rückkehr nach Japan, wo sie mit dem Kobe City Chamber Orchestra auftritt. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten gehörten Auftritte mit dem Royal Philharmonic Orchestra in London, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in der Suntory Hall, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Norrkoping Symphony Orchestra, der Real Filharmonia de Galicia, dem Barcelona Symphony Orchestra im Palau de la Música im Rahmen des Mozartfestes 2021, in Stuttgart und München mit den Münchner Symphonikern und auf Deutschlandtournee mit dem SWR Konstanz. Sie spielte und leitete Programme mit dem Orchestre National de Lyon, dem Orchestre d'Auvergne und dem Orchestre National d'Ile de France auf einer nationalen Tournee, die auch einen Auftritt in der Pariser Philharmonie umfasste.
In ihrem Heimatland, den Niederlanden, trat Philippens mit den Rotterdamer Philharmonikern in De Doelen, der Niederländischen Radiophilharmonie in der prestigeträchtigen Zaterdag-Matinee-Reihe und dem Residentie Orkest sowohl in Den Haag als auch in der Concertgebouw Hall in Amsterdam auf. Zu den Dirigenten, mit denen sie zusammengearbeitet hat, gehören Nézet-Séguin, Foster, Tausk, de Vriend, Wigglesworth, Hermus, Brönnimann, Weilerstein, Collon, Equilbey und Edusei. In den dunkelsten Momenten der Covid-Pandemie lenkte Philippens ihre Energien in die Gründung eines neuen Ensembles, der Vondel Strings, mit denen sie intensiv arbeitete und die zu einem Auftritt im Concertgebouw und einer Aufnahme von Haydn und Strawinsky führten, die unter anderem von der Zeitschrift Gramophone sehr positiv bewertet wurde.
Als Solistin und Kammermusikerin tritt Philippens regelmäßig mit Künstlern wie Kian Soltani, István Vardai, Vilde Frang, Julien Quentin, Vikingúr Olafsson, Amihai Grosz, Camille Thomas und Zoltán Fejérvári in Sälen und auf Festivals in ganz Europa auf. Im Jahr 24 gab sie ihr Konzertdebüt in Tokio in einer Aufführung, die von der NHK im Fernsehen übertragen wurde. Zusammen mit Fejérvári wird Philippens im Juni 2025 ihr Debüt in der Wigmore Hall geben.
Philippens nimmt exklusiv für Channel Classics auf, und alle ihre Aufnahmen wurden in den höchsten Tönen gelobt. The Strad beschrieb ihre Insight-CD als „sowohl sanft gesprochen als auch intensiv kraftvoll“ und Philippens als eine „umwerfende Interpretin“. Zu ihren früheren Alben gehören Dedications mit Werken von Kreisler, Fauré und Ysaye sowie eine Aufnahme von Prokofjews zweitem Konzert, die vom BBC Magazine als „ein Triumph“ bezeichnet wurde.
Von klein auf von Anneke Schilt an der Musikschule Amstelveen unterrichtet, setzte sie ihre Studien am Königlichen Konservatorium Den Haag und an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin bei Coosje Wijzenbeek, Vera Beths, Anner Bylsma und Ulf Wallin fort und erhielt von beiden Instituten die höchste Auszeichnung. Philippens gewann 2009 den ersten Preis beim Niederländischen Nationalen Violinwettbewerb und 2014 beim Internationalen Violinwettbewerb in Freiburg. Philippens spielt dank der großzügigen Unterstützung der Elise-Mathilde-Stiftung auf einer Stradivarius Barrere von 1727. (Stand: Mai 2025)
© Marco Borggreve