Torleif Thedéen

Violoncello

Biografie

Der schwedische Cellist Torleif Thedéen ist einer der profiliertesten Instrumentalisten der nordischen Länder und genießt ein internationales Profil als Rezitalist, Konzertsolist, Schallplattenkünstler und Pädagoge. Er ist erster Preisträger internationaler Cello-Wettbewerbe, darunter der Casals-Wettbewerb. Er ist Gastprofessor für Cello am Royal College of Music in London und Professor an der Norwegischen Musikakademie in Oslo.

In seiner vier Jahrzehnte umspannenden Karriere ist Torleif mit einigen der größten Orchester der Welt aufgetreten, darunter die Tschechische Philharmonie, die Niederländische Philharmonie, das Londoner Philharmonische Orchester, das DSO Berlin, die Wiener Symphoniker, das Hallé Orchestra, die Moskauer Philharmoniker, das City of Birmingham SO, die Dresdner Philharmonie, das Royal Philharmonic und das BBC Philharmonic. Er hat mit Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, Paavo Berglund, Petrenko, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Franz Welser-Möst, Gennady Rozhdestvensky, Jukka-Pekka Saraste, Osmo Vänskä, Mario Venzago und Leif Segerstam zusammengearbeitet. Er tritt weiterhin mit allen großen nordischen Orchestern auf und pflegt eine wachsende Zusammenarbeit mit Orchestern und Festivals auf den Antipoden.

Als Kammermusiker ist Torleif mit den prestigeträchtigen Bühnen der Wigmore Hall in London, der Carnegie Hall in New York, der Philharmonie in Berlin und dem Concertgebouw in Amsterdam vertraut. Er trat beim Prager Frühling und beim Verbier Festival sowie bei den Kammermusikfestivals in Schleswig-Holstein, Bordeaux, Oslo, Bath, Stavanger, Kuhmo und anderen Orten auf. Zu seinen Partnern zählen Janine Jansen, Marianna Shirinyan, Julian Rachlin, Itamar Golan, Maxim Rysanov, Leif Ove Andsnes, Marc-André Hamelin, Lars Anders Tomter, Henning Kraggerud, Roland Pöntinen und Martin Fröst. Thedeen ist seit 2005 Mitglied von Spectrum concerts in Berlin und hat zahlreiche Konzerte in der Philharmonie, Kammermusiksaal, Berlin gegeben.

Torleifs Aufnahmen wurden mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Für seine Aufnahme von Messiaens Quartett für das Ende der Zeit mit Martin Fröst, Lucas Debargue und Janine Jansen beim Label Sony wurde er 2018 mit dem Edison-Preis ausgezeichnet. Seine Einspielung der Schostakowitsch-Cellokonzerte wurde mit dem Cannes Classical Award ausgezeichnet und seine Einspielung der Bach-Cellosuiten wurde vom BBC Music Magazine als „Choice of the month“ ausgewählt. Seine Diskografie umfasst auch die Konzerte von Dvořák, Elgar, Saint-Saens, Lalo, Kabalewski, Lutoslawski und eine Fülle zeitgenössischer Musik. Er spielt das Guadagnini-Cello aus dem Jahr 1783, eine Leihgabe der norwegischen Dextra-Stiftung, das zuvor M. Rostropovich gehörte. (Sand: Mai 2025)

 

© Nikolaj Lund