Dobrawa Czocher

Biografie

Dobrawa Czocher (1991) ist eine polnische Cellistin und Komponistin, die in eine musikalische Familie hineingeboren wurde und im Alter von 7 Jahren mit dem Cellospiel begann. Schon bald war sie untrennbar mit dem Cello verbunden und es war eine natürliche Entscheidung, ihr Leben der Musik zu widmen. Sie ist Absolventin von zwei renommierten Musikhochschulen: An der Chopin-Musikhochschule in Warschau studierte sie in der Klasse von Professor Piotr Hausenplas und an der Hochschule für Musik in Detmold bei Professor Alexander Gebert. Sie ist Preisträgerin vieler Wettbewerbe als Solistin und Kammermusikerin und hat an zahlreichen internationalen Meisterkursen und Musikfestivals teilgenommen. In den Jahren 2018 - 2023 war sie Mitglied des Mieczysław-Karłowicz-Sinfonieorchesters in Szczecin (Polen) als Stimmführerin und Solistin.

Als Musikerin liebt es Czocher, das Spektrum des Celloklangs zu erweitern und zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik zu pendeln. Ihre lange Karriere als preisgekrönte Solo-, Kammer- und Orchestermusikerin bedeutet, dass sie sich wohl fühlt, wenn sie philharmonische Musik mit alternativen Ansätzen mischt. Ihr großes Talent besteht darin, perfekte Cellotechnik mit grenzenloser Fantasie und Ausdruckskraft zu verbinden. Seit vielen Jahren arbeitet sie mit einer Freundin, der Pianistin Hania Rani, zusammen. Das Duo veröffentlichte 2015 sein Debütalbum „Biała flaga“, das ihnen in Polen einen Plattenerfolg bescherte und zur internationalen Veröffentlichung ihres ersten vollständig komponierten Albums „Inner Symphonies“ führte, das 2021 beim legendären Label Deutsche Grammophon erschien und die Künstler damit als jüngstes Komponistenduo in der Geschichte des Labels etablierte.
2023 veröffentlichte Dobrawa Czocher ihr erstes Soloalbum „Dreamscapes“ beim Label BMG / Modern Recordings, das eigene Kompositionen für Cello enthält. Im selben Jahr wurde das Album in sechs Kategorien des renommierten deutschen Opus-Klassik-Preises nominiert, darunter in den Kategorien Instrumentalistin des Jahres und Komponistin des Jahres. Die Künstlerin präsentierte ihre Originalmusik in zahlreichen Konzertsälen in Europa, darunter in London, Berlin, Leipzig, Utrecht und vielen anderen. Seit der Veröffentlichung von „Inner Symphonies“ im Jahr 2021 baut die Künstlerin ihr kompositorisches Schaffen konsequent aus, indem sie Musik für Theaterstücke und musikalische Installationen schreibt. (Stand: Mai 2025)

© Maria Skarbek-Kiellczewska