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  • Spiel

Reineke Fuchs

Johann Wolfgang von Goethe

ca. 2 Stunden 25 Minuten inkl. Pause

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Frust über politische Umstände

Bühnenfassung von Malte Kreutzfeldt

Schwerwiegend ist die Liste der Klagen, die Wolf, Hund, Hase und Hahn am Hof bei König Nobel gegen Reineke Fuchs vorbringen. Sie sind sich einig: Der Fuchs muss zur Rechenschaft gezogen werden. Bär und Kater schwärmen nacheinander aus, um Reineke aus seinem Fuchsbau zu holen. Beide kehren ramponiert zurück, denn Reineke hat sie ausgetrickst und zusätzlich die Liste seiner Vergehen verlängert. Endlich schafft es der Dachs, Reineke zum Prozess zu bringen. Schnell fällt das Urteil: Todesstrafe. Jetzt gerät Reineke erst recht in Fahrt. Er fabuliert dem König und der Königin von einem großen Schatz und einer Verschwörung gegen das Königspaar. Der König will mehr erfahren. Reineke scheint gerettet und manipuliert weiter mit heimtückischer Falschheit und rücksichtsloser Bosheit seine Mittiere. Sein hemmungsloses Vorgehen wird das offensichtliche Geheimnis seines Erfolges.

Mit seinem 1794 veröffentlichten Versepos Reineke Fuchs, einer Variante der gleichnamigen, seit dem Mittelalter sehr populären Fabel, schreibt Goethe gegen seinen Frust über die politischen Umstände seiner Zeit an. Wer in unserer Gegenwart nach Ähnlichkeiten mit Reinekes »Karriere« sucht, wird leider wohl nicht selten fündig.

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  • Spieldauer 02:25
  • Erster Termin war am 13.09.2025
  • Spielort Stadttheater Niederwall 27 33602 Bielefeld
  • Altersempfehlung ab 14 Jahren

Auf der Bühne

Das Team

Pressestimmen

ein außergewöhnliches Theater-Erlebnis

Die Begeisterung gilt der Regie, die sich versagt hat, per Holzhammer auf eben jene zeitgenössischen Politik-Darsteller zu verweisen, der es gelungen ist, zwar hoch politisch zu sein, ohne dabei jedoch didaktische Töne anzuschlagen.
 

Die Begeisterung gilt Kostümen und Bühnenbild von Julia Hattstein: eine Mischung aus menschlichen und tierischen Attributen, aus Fell und Federn, aber mit Mienenspiel trotz Schminke und (Teil-)Maskierung zum einen, ein riesenhafter, kahler, bedrohlicher Baum, um den meist Nebel wabern, zum anderen. (…)
 

Die Begeisterung gilt vor allem auch den Darstellern, ein großes Ensemble, bei dem auch die mit vermeintlich kleinen Rollen groß aufspielen können. Als Reineke, der Meister alternativer Fakten, glänzt Oliver Baierl (…).
 

Ein großartiges Ensemble macht aus dem Versepos ein außergewöhnliches Theater-Erlebnis.

Westfalen-Blatt

15.09.2025

Grandiose Inszenierung - Absolut sehenswert

(…) grandiose Inszenierung des Stoffes am Theater Bielefeld durch Schauspieldirektor Dariusch Yazdkhasti (…).

(…) die (…) tierischen Darbietungen sind jede für sich ein Bühnenereignis, nicht nur wegen der opulent-fantasievollen Kostümierung von Julia Hattstein, die Attribute der jeweiligen Tiere zur Geltung bringt, aber nie zu dick aufträgt. Vollends zum Leben erweckt werden die animalischen Figuren aber von einem bestens aufgelegten Ensemble, das jeweils typische Bewegungsmuster der dargestellten Tiere vermittelt (…).

Insgesamt eine in allen Belangen gelungene Darbietung mit überzeugendem inszenatorischem Konzept, grandiosen Kostümen, beeindruckendem Bühnenbild und einem überaus spielfreudigen Ensemble. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus. Absolut sehenswert.

Neue Westfälische

16.09.2025

Gefördert von


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Stadttheater

Niederwall 27 33602 Bielefeld
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Die Geschichte des Theaters Bielefeld beginnt, als eine Bürgerinitiative mehr Kultur in ihrer Stadt fordert. Durch ihre Spenden wird der Bau des Stadttheaters ermöglicht und das Theater Bielefeld wird 1904 eröffnet. Seitdem ist es das kulturelle Zentrum Ostwestfalens, das mit seinem Publikum lebt und sich mit ihm wandelt.

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