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Herzfaden
Thomas Hettche
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Roman der Augsburger Puppenkiste
»Märchenhaft sind nicht die Geschichten, die wir erzählen, ein Märchen ist das Erzählen selbst.« Lindenholz, Schrauben, Stoff und Fäden, lauter totes Material. Doch wenn Hatü, eigentlich Hannelore, das Spielkreuz hebt, werden daraus Wesen mit Wünschen und Absichten – wie Magie. Unsichtbar spannt sich der Herzfaden von der Marionette direkt ins Herz der Zuschauer*innen.
Der Zweite Weltkrieg tobt, als Hatüs Vater Walter Oehmichen beginnt, Marionetten zu bauen. Während aus Hatüs Klasse jüdische Mitschülerinnen verschwinden, entsteht in ihrem Wohnzimmer ein kleines Theater. Im Feuer der Bombennacht zerfällt die Puppenbühne zu Asche, der Vater muss an die Front, Hatü und ihre Schwester in die Kinderlandverschickung. Doch die Faszination für die Puppen bleibt – auch nach dem Krieg. Während Häuser errichtet, die Vergangenheit weggeräumt und braune Uniformen zu weißen Westen werden, eröffnen die Oehmichens ein einmaliges Theater: die Augsburger Puppenkiste.
Thomas Hettche erzählt von der Macht der Fantasie, der Magie der Märchen – ein Stückchen Trost in dunklen Zeiten, ein Hauch von Eskapismus. In Bielefeld kommt die Geschichte der kleinen Puppenkiste auf die große Bühne, auf der Schauspieler*innen, Masken und Marionetten gemeinsam eine Welt voller Wunder erschaffen.
Inszenierung Nils Zapfe
Bühne, Kostüme und Puppen Thomas Rump
Mitarbeit Ausstattung Nathalie Noël
- Erster Termin ist am 21.03.2026
- Spielort Stadttheater Niederwall 27 33602 Bielefeld
- Altersempfehlung ab 14 Jahren
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Stadttheater
Die Geschichte des Theaters Bielefeld beginnt, als eine Bürgerinitiative mehr Kultur in ihrer Stadt fordert. Durch ihre Spenden wird der Bau des Stadttheaters ermöglicht und das Theater Bielefeld wird 1904 eröffnet. Seitdem ist es das kulturelle Zentrum Ostwestfalens, das mit seinem Publikum lebt und sich mit ihm wandelt.