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  • Spiel
  • Ab 16

antigone. ein requiem

Thomas Köck

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ANTIGONE. EIN REQUIEM – Theater Bielefeld

Details

Ein Konflikt zwischen Gesetz und Moral

(τύφλωσίς, I) eine rekomposition nach sophokles

An den Stränden Thebens türmen sich die Leichen. Zahllose anonyme, fremde Körper – Ertrunkene, an die Ufer Europas gespült. Wessen Tote sind das? Während die überforderten Bürger*innen der Stadt sich noch fragen, wen diese Toten etwas angehen, sieht Herrscher Kreon den fragilen Frieden und die demokratische Ordnung in Gefahr. Das Gesetz sagt, die Leichen sollen, in schlichte Säcke verpackt, liegen bleiben, wo sie sind. Doch da schleppt Antigone die aufgequollenen Leiber in die Stadt und fordert eine menschenwürdige Bestattung. Ein Streit um staatliche Rechtsordnung und subjektives Rechtsempfinden entbrennt.

Thomas Köcks »rekomposition« von Sophokles‘ Tragödie lädt das antike Personal mit zeitgenössischer Bedeutung auf. Mit feinem Humor und sprachlicher Finesse seziert er den Konflikt zwischen Gesetz und Moral, Idealismus und Realpolitik und eröffnet uns mittels eines tausende Jahre alten Mythos‘ eine neue Perspektive auf uns und unsere Zeit. Müssen wir unsere Werte verteidigen, damit sie nicht zerstört werden? Oder zerstören wir unsere Werte gerade dadurch, dass wir sie verteidigen?



Für Köcks Bearbeitung spielen einige weitere antiken Mythen rund um die thebanische Herrscherfamilie der Labdakiden (aus der antigone stammt) eine Rolle. Mit dieser digitalen Einführung wollen wir einen Überblick darüber geben.

 

  • Spieldauer 01:40
  • Erster Termin war am 14.09.2024
  • Spielort Stadttheater Niederwall 27 33602 Bielefeld
  • Altersempfehlung ab 16 Jahren

Auf der Bühne

Das Team

Pressestimmen

Ein Abend, der nachhallt

Regisseur Dariusch Yazdkhasti inszeniert das Stück, in dem die jambischen Verse – alt und neu – kunstvoll verwoben sind, mit großer Wucht fürs Stadttheater Bielefeld. (…) ein Abend, der nachhallt.

Westfalen-Blatt

16.09.2024

Hochklassige darstellerische Leistungen

Insgesamt ein engagiertes, hochaktuelles, kritisches Drama, von Dariusch Yazdkhasti engagiert und stilsicher inszeniert, mit einem fantastischen Bühnenbild, hochklassigen darstellerischen Leistungen und einem beeindruckenden Chor – ein Werk, das auf die Macht der Worte setzt, was sich lohnt, wenn man einen so grandiosen Text vor sich hat. Das Premierenpublikum war begeistert und wollte die Schauspieler gar nicht von der Bühne lassen. Höchst sehenswert.

Neue Westfälische

17.09.2024

Anfahrt

Außenansicht des Stadtheaters

Stadttheater

Niederwall 27 33602 Bielefeld
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Die Geschichte des Theaters Bielefeld beginnt, als eine Bürgerinitiative mehr Kultur in ihrer Stadt fordert. Durch ihre Spenden wird der Bau des Stadttheaters ermöglicht und das Theater Bielefeld wird 1904 eröffnet. Seitdem ist es das kulturelle Zentrum Ostwestfalens, das mit seinem Publikum lebt und sich mit ihm wandelt.

Barrierefreiheit im Theater