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Mahler sieben
9. Symphoniekonzert
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Anton Webern
Sechs Stücke für Orchester op. 6
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 7
Das Jahr 1904 sah Gustav Mahler in mancher Beziehung am Ziel seiner Wünsche: Er hatte mit der Position des Hofoperndirektors in Wien die wohl begehrteste Theaterleitungsposition Europas inne; unter seiner Leitung wurde das Haus zur ersten Adresse für fortschrittliche Inszenierungen. Seine Ehefrau Alma hatte soeben ihre zweite gemeinsame Tochter zur Welt gebracht und Mahler verbrachte wie gewohnt die Sommermonate in Maiernigg am Wörthersee, wo er in seinem Komponierhäuschen ungestört arbeiten konnte. Längst hatte er die Werkkonzeptionen Beethovens, der die Gattung Symphonie zu einer Art »Reden an die Menschheit« erhoben hatte, zu eigenen Visionen verwandelt, das Lied als Quelle befragt, Stilmittel der Oper, der Militärmusik, der Volks-, Tanz- und Geistlichen Musik miteinbezogen und die Errungenschaften der symphonischen Dichtungen mit denen der Symphonie verschmolzen. Während der Vollendung der Sechsten kamen ihm zwei neue Gedanken in den Sinn, die er zu »Nachtmusiken« ausformulierte. Sie wurden zur Keimzelle für die siebte Symphonie, die er im folgenden Sommer konzipierte: fünfsätzig, heterogen, von Dur und Moll, Licht und Schatten, kurzum: von starken Brüchen geprägt und selbst für seine Verhältnisse experimentell – und doch ein faszinierender symphonischer Mikrokosmos.
Der Begriff »Mikrokosmos« hat im Zusammenhang mit Anton Webern eine ganz andere Dimension. 1883 als Sohn eines Bergbauingenieurs geboren, entschloss sich Webern im selben Jahr, in dem Mahler mit der Siebten begann – 1904 –, bei Arnold Schönberg Komposition zu studieren. Zusammen mit Alban Berg bildeten sie eine Künstlervereinigung, die heute als Zweite Wiener Schule bekannt ist. In den folgenden Jahren experimentierte Webern mit atonaler Musik und fand die für ihn typische Handschrift: Musikstücke von aphoristischer Kürze, deren Substanz häufig schattenhaft »ungreifbar« ist und die doch in größter Konzentration auf den Punkt gebracht ist – Stichwort »Mikrokosmos«. 1909 wandte Webern auf ein großes Instrumentarium an, was er zuvor in Streichquartettstücken erprobt hatte. Die daraus entstandenen Sechs Stücke op. 6 wurden durch den Tod seiner Mutter im Jahr 1906 inspiriert, was etwa das mit Marcia funèbre überschriebene vierte Stück sichtbar macht.
- Erster Termin ist am 13.06.2025
- Spielort Rudolf-Oetker-Halle Lampingstr. 16 33615 Bielefeld
- Einführung 45 Minuten vor Konzertbeginn im Kleinen Saal
Auf der Bühne
Das Team
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Rudolf-Oetker-Halle
Die Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld ist ein beeindruckendes Konzerthaus, das für seine herausragende Akustik bekannt ist. Sie wurde 1930 erbaut und ist ein architektonisches Juwel im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die Halle bietet Platz für etwa 1.500 Besucher und ist ein beliebter Veranstaltungsort für klassische Konzerte, Opern und andere kulturelle Events. Besonders geschätzt wird die warme Atmosphäre und die Klangqualität, die Musiker und Publikum gleichermaßen begeistert. Zentral gelegen, ist die Rudolf-Oetker-Halle gut erreichbar und ein kultureller Höhepunkt der Stadt.