Roger Muraro
Piano
Biografie
Geboren 1959 in Lyon als Sohn venezianischer Eltern, begann Roger Muraro in seiner Heimatstadt Saxophon zu studieren, bevor er sich das Klavierspiel selbst beibrachte. Mit 19 Jahren trat er in Yvonne Loriods Klavierklasse am Pariser Konservatorium ein und traf dort auf Olivier Messiaen. Rasch etablierte er sich als einer der führenden Interpreten französischer Komponisten, denen er eine komplette CD mit Solowerken widmete. Sie erschien 2001 und erhielt einhelligen Beifall von Seiten der Presse. Seine Auftritte, bei denen er Messiaens Vingt Regards sur l’Enfant Jésus und den gesamten Catalogue d’Oiseaux ohne Noten spielte, wurden nicht nur als wunderbares Bravourstück betrachtet, sondern als ein intimes Aneignen der Werke Messiaens, mit denen er sich total identifizierte.
Begabt mit einer blendenden Technik studierte er einige Jahre bei Éliane Richepin und gewann Preise beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau und dem Liszt-Wettbewerb in Parma. Sein Spiel steht unverrückbar im Dienst von Poesie und Ernsthaftigkeit. Seine Kunst, zugleich träumerisch und licht, bildkräftig und zupackend, hat ihre Heimat gleichermaßen bei Mussorgsky, Ravel, Albéniz, Rachmaninoff, Debussy und bei Beethoven, Chopin, Liszt, Schumann, aus deren Musik er die volle Bandbreite an Emotion, Farben, sensibler Romantik und akustische Effekte herauszuarbeiten weiß.
Roger Muraro ist willkommener Gast in den großen Konzertsälen der Welt und arbeitet mit den führenden Dirigenten unserer Zeit sowie prestigeträchtigen Ensembles.
Vielseitig und offen für eine musikalische Welt ohne Grenzen nutzt er seine Erfahrungen als Pianist und seine pädagogischen Fähigkeiten für die Studenten des Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris. (Stand: November 2024)
Roger Muraro war an folgenden Konzerten der Bielefelder Philharmoniker beteiligt:
Spielzeit 2022/23
2. Symphoniekonzert
5. Kammerkonzert